Genealogie Stein / Steder / Schatt

Das Bild zeigt den Steder / Stein Zweig des Goebel Stammbaumes

Auszug aus dem Protokoll des Finanzdepartement´s vom 6. April 1866

Vorgelegt ward Dekret des Senates vom 28. V. M. wodurch das Finanzdepartment ermächtigt wird, dem Stellmacher Jürgen Friedrich Wilhelm Schatt zu Moisling die daselbst am Niendorfer Wege belegenen, unter einem Dach befindlichen Wohnungen Nr. 52/53 nebst dazugehörigem Garten von 24 7/10 Rth. Nach Maßgabe der vorgelegten Karte für die Summe von 800, wovon 400 vor der Zuschrift baar auszuzahlen, die übrigen 400 aber als erstes Pfandgeld Ostern zu 4 p Ct auf den Namen des Finanzdepartments auf das Folium des Grundstückes einzutragen sind, sowie unter der ferneren Verpflichtung des Käufers eigenthümlich zu überlassen. 1, den Graben an der Nordseite des Gartens, deßen Eigenthum dem Moislinger Hofe verbleibt, längs seines Grundstücks zu reinigen und 2, das Grundstück gegen die Dorfstraße in gerader Richtung von der westlichen Ecke des Hauses Nr. 53 nach der östlichen Ecke des Hauses Nr. 111 mit einem anständigen Stachete einzufriedigen, auch gegen die Nachbargrundstücke mit einer wehrhaften Einfriedigung zu versehen.

Das Finanzdepartiment beschloß, in solchem Maaße die gedachten Wohnungen an Schatt zu verkaufen und beauftragte den Unterseichneten mit der Ausfertigung des Kaufcontractes und mit der Verbuchung der Wohnungen, sowie mit der Annahme der Verpfändung für 400 vor dem Obergerichte.

Es ward beschlossen, von diesem Verkaufe der Consens – und der Budget-Secktion, der Schuldenregulierungs -Commission und der verehrlichen Baudeputation Mitteilung zu machen.

Zur Beglaubigung

(Unterschrift)

Im Archiv Lübeck ist folgendes zu lesen:

In den Auszügen aus dem Archiv der Hansestadt Lübeck ist über das Haus Nr. 52 (Heute Niendorfer Straße 32) folgendes bekannt:

Haus Nr. 52 wurde ab Johannis 1823 von dem aus Lübeck nach Moisling gezogenen Schlachter Juhda bewohnt (2 Personen). Es wurde ein gedruckter Formular-Mieht-Contrackt abgeschlossen. Die Miete beträgt jährlich 30,- CM.

5.12.1815

wurde Judah Wulf u. Frau befohlen binnen 3 Tagen aus Lübeck fortzuziehen. – seit 2 Jahren hier Schlachter, ist vielen Schulden fort – stammt aus Moisling.

1821 Im Verzeichnis der Jüdischen Glaubensgenossen, welche willens sind, in Moisling Wohnungen zu beziehen ist aufgeführt:

3. Okt. Juda Wulff, 40 Jahre, verh. Ohne Kinder, Schlachter, in Moisling geboren, in Lübeck seit 1813. S. Frau Rebecca Wulff meldete an will Schlachterei in Moisling fortsetzen.

Am 10.4.1822 noch in Lübeck ansässig.

Bis Termin Johannis 1823 nach Moisling in die Nr. 52 gezogen.

Februar 1830, nennt sich jetzt Heymann Juda Wulff.

28.1.1848 Die von den in Lübeck ansässigen Israeliten angenommenen unveränderlichen Familiennamen:

Juda Heymann Wulff übernimmt den Namen: Mecklenburg

4.6.1822 Anschlag zur Reparatur einiger Häuser in Moisling, darunter auch die Nr. 52 + 53

Genogramm mit Bild

1903 Steder am Dorfteich in Moisling

Franz Schatt [mailto:f.schatt(at)bluewin.ch] Dienstag, 28. Dezember 2004 15:40

Hallo Herr Goebel, Im beiliegenden Brief habe ich Ihnen einiges von meinem Wissen über die Schatt in der Schweiz mitgeteilt. Die jungen Männer aus den Talschaften rund

um Schwyz sind spätestens nach den Burgunderkriegen in den Jahren 1476 – 1477, sehr häufig als Söldner in fremde Kriegsdienste gezogen, weil die Ernährungsgrundlage

für die wachsende Bevölkerung immer knapper wurde und auch weil die Schwyzer zusammen mit den anderen Eidgenossen nach den Burgunderkriegen begehrte Söldner

wurden. Manch einer dieser Söldner ist möglicherweise so auch im Ausland ansässig geworden. Sicher ist, dass wir von vielen Schatt wissen, dass sie wegen der

wirtschaftlichen Not in den vergangenen 250 Jahren nach Frankreich und in die Neue Welt auswanderten. Als Bysässe (Beisassen) hatten sie kein leichtes Leben im alten

Lande Schwyz. Und jetzt bin auch ich gespannt, ob Sie mir auf meine Fragen einige Antworten geben können. Mit freundlichen Grüssen Franz Schatt

MAU aus Runow und LAU aus Lübeck

Liebes Mariechen,

Deinen Brief habe ich erhalten, ich bin mit allem einverstanden. Aber ich kann so erst nach dem Kriege, wenn ich wieder verdiene bezahlen.

Deinem Vater werde ich in nächster Zeit schreiben, wenn ich Zeit und Ruhe dazu habe, denn man ist jetzt immer aufgeregt vom Schießen.

Ich will es alles wieder gut machen wenn nur erst Friede ist.

Ich bin 4ten Okt. 1896 in Ratzeburg geboren. Meine Adresse ist jetzt

      II Rekrutendepot    1 Inspektion      Mit Gruß und Kuß Hans 

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